Balancing: Das balancierende Selbst

Oder die Kunst, seine Persönlichkeit zu gestalten und zu steuern
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Ausgangsüberlegung

Die Anforderungen, die das "moderne Leben" an uns stellt, werden immer komplexer. Die Frage, wie es uns gelingt, uns im Netz dieser oftmals widersprüchlichen Anforderungen gut zu steuern, ist von zentraler Bedeutung für die Selbst- und Lebensführung geworden. Das "balancierende Selbst" kann dabei als jene Steuerungsinstanz in uns bezeichnet werden, die vielfach gefordert ist, die Navigation durch die Komplexität des Lebens gut zu bewältigen.

Ziele und Inhalte

Ziel dieses Workshops ist es, die bewussten und unbewussten Steuerungsinstanzen in uns dahingehend aufzubauen und auszurichten, dass sie uns bei der Navigation durch das komplexe "System Leben" gut unterstützen und leiten. Inhaltliche Schwerpunkte sind vielfältige Balancethemen, die die allgemeine Selbst- und Lebensführung betreffen, wie zB die Balance zwischen:
  • Bewusstsein/Verstand und Emotion/Gefühl
  • Selbstverwirklichung/-entwicklung und Anpassung/existenzielle "Zwänge"
  • zentralen Lebensbereichen (Familie - Partnerschaft - Beruf - Eigenbereich etc.)
  • ersehnten Zuständen (Wünschen) und Realitäten/Möglichkeiten (z.B. begrenzten Ressourcen)
  • äußeren Situationen/Gegebenheiten und inneren (mentalen, emotionalen) Zuständen
  • Selbst- und Fremdanforderungen
  • widersprüchlichen Bedürfnissen und Zielen 
  • Bewahrung und Veränderung usw.
Weitere Themen können sein: 
  • Herausforderungen und Entwicklungschancen im Lebenszyklus
  • prägende Erfahrungen am (bisherigen) Lebensweg, Entwicklungswege
  • neue Sichtweisen von Identität, Pluralität des Selbst 
  • Rollengestaltung in verschiedenen Lebenswelten (Privatwelt, Professionswelt, Organisationswelt) 
  • Zukunftsbilder (Sehnsüchte, Träume, Visionen, Pläne, ...)
  • Der Traum vom gelungenen Selbst und das persönliche Referenzmodell
  • hinderliche und förderliche Werte, Haltungen, Beliefs
  • hinderliche und förderliche Verhaltensmuster

Methoden

Viele Widersprüche lassen sich auf der rationalen Verstandesebene allein nicht oder nicht zufriedenstellend lösen oder ausbalancieren. Hier bedarf es Zugänge zu einer tieferen Ebene, die auch un(ter)bewusste, intutive Anteile in uns berührt und aktiviert. Dort integrieren sich oft erstaunliche Lösungen über die wir uns dann selbst "wundern". Daher arbeiten wir im Workshop neben der bewussten Auseinandersetzung mit dem Thema auch mit Arbeitsweisen, die die unbewusst-unwillkürlichen Anteile in uns ansprechen, wie z.B. mittels systemischer Aufstellung, Symbolarbeit, Trancereisen, Ritualen und Metaphern.

Zielgruppe

Menschen, für die das Thema "Lebensbalance" soweit von Bedeutung geworden ist, dass sie sich bewusster und gezielter damit auseinandersetzen wollen.

Vorbereitung

Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, persönliche Beispiele im oben beschriebenen Sinne (siehe Ziele) mitzunehmen, an denen sie erkennen können, dass sie das Seminar hilfreich/erfolgreich unterstützt/gefördert hat. 

Zum Gesamtkonzept "Leben-in-Balance"

Literaturtipps
Bittner, G.: Der Erwachsene. Multiples Ich in multipler Welt; Kohlhammer
Branden, Nathaniel: Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls; Piper
Burkhard, Gudrun: Das Leben in die Hand nehmen. Arbeit an der eigenen Biographie; Freies Geistesleben
Hellinger, Bert: Die Mitte fühlt sich leicht an. Vorträge und Geschichten; Kösel
Isert, Bernd / Rentel, Klaus: Wurzeln der Zukunft. Lebensweg-Arbeit, Aufstellungen und systemische Veränderung; Junfermann
Kotre, John: Lebenslauf und Lebenskunst; dtv
LeDoux, Joseph E.: Das Netz der Persönlichkeit. Wie unser Selbst entsteht; Dtv
Meyer, Hermann: Die eigene Identität. Wie man sie findet und erfolgreich verwirklicht; Trigon
Seifert, Angela: Jetzt pack ich´s an! dtv
Sixel, Judith: LebensZiele. Warum ich sie brauche, wie ich sie finde; Gütersloher
(weiterführende Literatur zu Selbstmgt./WLB/Zeit- u. Arbeitsorg.)

Manuskripte zu den Themenbereichen

Persoenliche Gesundheitsprophylaxe
Selbstfuehrung und persoenliche Weiterentwicklung